Energiespartipps beim Heizen:
Lassen Sie ein Geräteservice nicht nach, sondern VOR der Heizperiode machen!
Insbesondere wenn Sie im Sommer dass Warmwasser mit dem Heizsystem aufbereiten, ist der Brenner durch die häufigen Starts verunreinigt. Dies verursacht einen schlechten Wirkungsgrad in der Heizperiode und damit einen unnötig hohen Energieverbrauch.
Entlüften Sie regelmäßig die Heizkörper!
Glückern und Rumoren deutet auf Luft in der Anlage hin und kann 10% höhere Heizkosten bedeuten. Mit Hilfe eines Entlüftungsschlüssels und eines Bechers unter dem Entlüftungsventil können Sie die Luft ablassen. Wenn beim Hochfahren der Heizungen, einer der Heizkörper im oberen Bereich kalt bleibt, kann dies ein Zeichen für Luft im Heizkörper sein. Auch wenn keine Luft im Heizkörper war, stellt die Entlüftung eine völlig unschädliche und ungefährliche Prüfung dar.
Fenster und Eingangstüren müssen dicht sein!
Undichte Fenster und Türen erhöhen den Energieverbrauch der Heizung erheblich. Prüfen Sie mit einem dünnen Papier (z.B. Seidenpapier), ob die Fensterdichtungen noch wirksam sind. Wenn Sie das Papier bei geschlossenen Fenster rausziehen können, sollten die Dichtungen erneuert werden bzw. die Fensterbeschläge neu eingestellt werden. Für die Unterkante bei Türen gibt es Bürsten, welche die Dichtheit verbessern.
Achtung: Bei zu dichten Fenstern und Türen darf man keinesfalls auf das regelmäßige Lüften vergessen!
Kontrollieren Sie die Vorlauftemperatur!
Gerade bei alten Heizungen ist die Vorlauftemperatur oft zu hoch eingestellt. Dies führt zu kurzen Brennerlaufzeiten und damit zu einem hohen Energieverbrauch. Vor allem in der Übergangszeit reicht oft auch eine geringe Vorlauftemperatur (siehe Bedienungsanleitung Ihres Geräts).
Versuchen Sie die optimale Raumtemperaturverhältnisse ohne Zuhilfenahme von Thermometern herauszufinden. Sie werden sehen, dass oftmals erstaunlich niedrige Temperaturen für das Wohlbefinden ausreichen. Jedes Grad weniger bedeutet rund 5-6% Heizenergieersparnis.
Verstellen Sie die Heizkörper nicht mit Möbeln!
Sie verhindern dadurch die Abgabe von Strahlungswärme in den Raum.
Vorhänge können sparen helfen!
Ziehen Sie die Vorhänge in der Nacht zu. Der dadurch entstehende Luftpolster zwischen Vorhang und Fenster verringert Wärmeverluste. Achten Sie aber darauf, dass die Vorhänge nicht über den Heizkörper reichen. Das kann erheblich höhere Heizkosten verursachen.
Lüften Sie richtig!
Kurz alle Fenster öffnen (Stoßlüften), ist sparsamer als Dauerkippen. Stoß- und Querlüften vermeidet Energieverluste und Auskühlhung der Bauteile, da nur das Luftvolumen ausgetauscht wird, aber die Bauteile nicht merklich abkühlen. Mit dem Luftvolumen werden auch überschüssiger Wasserdampf (hohe Luftfeuchtigkeit), Kohlendioxid und Schadstoffe abtransportiert. Richtiges Lüften bringt nicht nur bessere Luftqualität, sondern senkt auch die Heizkosten gegenüber Dauerlüftung durch gekippte Fenster deutlich.