Die Zwischenkriegszeit
Im Jahr 1926 schlossen sich unterschiedliche Siedlergruppen in Donaustadt zusammen, um eine leistungsfähige Genossenschaft zu gründen. Am 1. August 1927 war es so weit und die "Siedlungs-Union" konnte im Genossenschaftsregister eingetragen werden. Aufgabe der SIEDLUNGSUNION war die Errichtung und Verwaltung neuer Wohnhausanlagen, zunächst ausschließlich auf Baurechtsgründen der Stadt Wien. Da die Hauptaktivitäten im heutigen 22. Bezirk lagen, wurde der Sitz der Genossenschaft sehr bald vom 6. Bezirk nach Kagran verlegt. |
|
Bautätigkeit in der Gründungszeit Von der Gründerzeit bis 1930 baute die Genossenschaft überwiegend Reihenhäuser. Die zukünftigen Mieter hatten hinsichtlich des Finanzierungsbetrages zwei Wahlmöglichkeiten: Sie hinterlegten einen Barbetrag oder sie arbeiteten eine gewisse Stundenanzahl am Bau selbst mit. Wegen der begrenzten finanziellen Mittel von ArbeiterInnen in dieser Zeit war das Mitarbeiten die bevorzugte Variante. |
|
Austrofaschismus Die Ereignisse des Jahre 1934 führten zu drastischen Eingriffen in die Führungsstruktur der Genossenschaft, alle Organe wurden ihrer Funktion enthoben und ein Verwaltungsrat eingesetzt. 1938 gab es nochmals diktatorische Eingriffe von außen, die die demokratische Organisation der Genossenschaft vollkommen ausschalteten. |