Wiederaufbau und Neubeginn
April 1945. Nach fünf Jahren und siebeneinhalb Monaten endete der 2. Weltkrieg. Russische Soldaten hielten Einzug in Donaustadt. |
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Demokratie Für die Republik Österreich und auch die SIEDLUNGSUNION hieß das Ende des Krieges die ersehnte Rückkehr zur Demokratie: Für den 1. September 1946 wurde die erste demokratische Generalversammlung der SIEDLUNGSUNION nach dem Ende des Austrofaschismus und des Nationalsozialismus einberufen. Dort wurden nach 13 Jahren, erstmals wieder in freier demokratischer Wahl Vorstand und Aufsichtsrat der SIEDLUNGSUNION gewählt. Am 5. Oktober 1946 wurde eine Satzungsänderung beschlossen, die den Genossenschaftern besonders am Herzen lag: Mit dieser Änderung wurden die in der NS-Zeit eingeführten Bestimmungen aufgehoben. |
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Wirtschaftlicher Aufschwung Während man unmittelbar nach dem Krieg mit dem Wiederaufbau beschäftigt war, setzte ab den Fünfziger Jahren, im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs, die Neubautätigkeit wieder ein. Diese erstreckte sich nicht nur auf Reihenhausanlagen, sondern auch auf die Errichtung von größeren Wohnhäusern. Bemerkenswert ist die Vielfalt der Wohnformen von Reihen- und Atriumhäusern, über kleine und intime Wohnhäuser, bis zu hochhausartigen Formen. Bis heute verwaltet die SIEDLUNGSUNION so tausende eigene und – als besonderer Vertrauensbeweis – auch von der Stadt Wien übertragene Wohnungen. |